Wie ich mich fühlte nach dem Abenteuer Asien
Asien war für mich ein großes Abenteuer mit vielen neuen Erfahrungen. Die Zeit hat mich überraschenderweise mehr geprägt, als ich dachte.
Asien war für mich ein großes Abenteuer, denn überall wo ich hinkam, sah ich etwas Neues. Asien war für mich unbekannt und zeigte mir völlig andere Kulturen. Vor der Abreise war ich total gespannt und voller Freude, aber auch Angst. Ich wusste überhaupt nicht was mich erwarten würde, außer warmes Wetter. Im Nachhinein kann ich aber sagen, dass Asien mich wiederum geprägt hat, sogar mehr als ich anfangs gedacht hätte. Doch was hat sich eigentlich geändert?
Ich versuche einmal meine Gedanken zu erläutern, die mir in den letzten Tagen nach meiner Ankunft in Deutschland durch den Kopf gingen. Die Rückkehr war alles andere als entspannt, aufgrund meiner kurzen Umsteigezeit in Bangkok. Doch hatte ich mich eigentlich auf zu Hause gefreut? Ich denke es ist zwiegespalten. Zum Einen natürlich, um Freunde und Familie wiederzusehen. Zum Anderen eher nein, da es zurück in den Alltag ging. Und dieser war für mich gefühlt ein früheres Leben. Ein anderes Leben in das ich noch nicht so recht zurückgefunden habe. Ich bin zwar physisch da, aber gedanklich noch ganz weit entfernt und irgendwie Fehl am Platz. Als ich in Frankfurt gelandet bin abends, wurde ich von einer Freundin abgeholt, was total schön war, aber auch ungewohnt. Zu Hause angekommen war ich dann völlig überfordert. Nach 4 Monaten mit Handgepäck hatte ich plötzlich wieder mehr Besitz als nur einen Rucksack. Mehr Klamotten, mehr Möbel, mehr Kram.
Minimalismus trifft auf Besitz
Ich hatte mich eigentlich vor der Abreise in Chiang Mai darauf gefreut, dass ich wieder mehr Klamotten habe. Allerdings hat mich diese Menge dann doch überfordert und irgendwie gefielen mir einige Sachen gar nicht mehr. Die Wohnung war für mich das reinste Chaos, sodass ich erstmal am nächsten Tag die ganze Wohnung geputzt habe und alles umgestellt habe. Irgendwie hat mich das beruhigt, als alles sauber war und die Möbel einen neuen Platz fanden. Noch dazu habe ich einige Sachen weggeschmissen, auch Klamotten, da ich diese Dinge nicht mehr brauchte. Ein gutes Gefühl, wenn man ohne Probleme sich von Dingen trennen kann. Wohl ein positiver Effekt des Minimalismus mit Handgepäck. Am Liebsten hätte ich eigentlich weiter aus meinem Rucksack gelebt. Vielleicht Gewohnheit. Wer hätte das gedacht vor meiner Abreise, wo ich noch totale Probleme hatte überhaupt auszuwählen, welche Sachen ich mitnehmen möchte.
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