Von Chiang Mai nach Bangkok

Weiter von Chiang Mai nach Bangkok. Ein Wiedersehen mit einer Freundin und ein Hotelzimmer mit dem Blick über die Skyline von Bangkok.

Von Chiang Mai nach Bangkok

Die nächste Station meiner Asienreise: Bangkok. Nach gut zwei Wochen in Chiang Mai sollte es für mich weiter gehen. Ich hatte mich dort wunderbar eingelebt, jedoch wollte ich meinen Geburtstag und Silvester in Bangkok verbringen. Außerdem sollte ich dort Kea treffen. Kea kenne ich noch aus meiner Zeit in Kanada und sie ist selbst 4 Monate in China gewesen. Wir konnten uns also nach 4 Monaten endlich wieder treffen. Diesmal in Bangkok. Unserem 3. Kontinent. Im Hotel wurde ich dann von einer Sache besonders überrascht.

Sachen packen und los

Am Morgen habe ich meine letzten Sachen zusammengepackt, die Wohnung halbwegs aufgeräumt und noch schnell den Müll weggebracht. Dann stand auch schon der Freund meines AirBnB Hosts vor der Tür, um die Schlüssel abzuholen. Ein bisschen Wehmut machte sich breit, da ich mich doch gerade so gut eingelebt hatte. Ich fühlte mich doch tatsächlich sehr zu Hause in Chiang Mai. Aber ich sollte ja nochmal wiederkommen.

Mit dem Taxi ging es dann in Richtung Flughafen. Die Fahrt hatte ich durchaus länger eingeplant, da meine Ankunft damals viel länger dauerte. Jedoch war ich schneller am Flughafen, als ich dachte. Ich hätte doch länger schlafen können. Der Taxifahrer spielte thailändische Musik ab und sang leise mit. Ich beobachtete ein letztes Mal die Straßen von Chiang Mai.

Falsches Gate am Flughafen

Am Flughafen in Chiang Mai muss man bereits beim Eingang durch einen Sicherheitscheck. Flüssigkeiten müssen dabei jedoch noch nicht raus. Da ich mein Ticket bereits ausgedruckt hatte, ging es direkt zum Gate. Dort verbrachte ich meine Zeit, wohl ahnend, dass ich falsch sitze. Denn der Stand vom Gate hatte nicht das Logo meiner Airline. Aber ich wartete, denn manchmal stellen die das einfach um.

Auf einem der Screens entdeckte ich dann doch, dass mein Gate geändert wurde. Rollercoaster Tycoon musste warten. Mein neues Gate war ein Stockwerk tiefer. Mein Flug war in ein paar Minuten, also schnell runter und vorm neuen Gate sitzen. Ein paar Deutsche saßen vor mir in der Wartehalle.

Boarding. Passkontrolle. Einsteigen. Sitzen. Auf Wiedersehen Chiang Mai. Auf ging es nach Bangkok.

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Wechselhafte Gefühle in Bangkok

Ich freute mich sehr, dass ich endlich Kea wiedersehen würde. In Bangkok angekommen, lief ich genüsslich an den wartenden Passagieren bei der Gepäckausgabe vorbei und suchte direkt nach einem Taxi. Uber klappte auch in Bangkok. Dafür dauerte es ein wenig, da am Flughafen doch einiges los war und die Fahrzeuge nur schrittweise voran kamen. Es war heiß. Die Luft dicker als in Chiang Mai. Mit dem Taxi Richtung Hotel. Wir fuhren auf der Express Lane, eine Strecke mit Gebühr, um den normalen Verkehr zu umgehen. Dort gab es keinerlei Stau und wir fuhren vorbei an den ersten Hochhäusern. Gemischt zwischen Kränen, Neubauten und alten Gebäuden.

Je näher wir uns der Stadt näherten, umso mehr Verkehr gab es und schließlich den ersten Stau. Dieser gab mir jedoch die Möglichkeit in Ruhe zu filmen und Fotos zu schießen. Während der Fahrt war das kaum möglich, dank des Ruckeln.

Hotellabyrinth

Wir bogen in meine Straße ein in Richtung Hotel. Direkt links der Fluss mit angrenzenden kleinen Läden. Klamotten Läden. Auf der anderen Flussseite sah es sehr nach Armut aus. Die Häuser renovierungsbedürftig. Trist und grau. Eine kleine Gasse führte uns zum Hotel. Das Gebäude in Mitten von kleinen Geschäften. Wieder Klamottenläden. Ein großer Komplex aus drei Gebäuden. Wir fuhren auf die andere Seite zum vermeintlichen Haupteingang. Rucksäcke in die Hand und ab ins Gebäude. Pompös. Das sah erstmal sehr luxuriös aus. Kronleuchter an der Decke. Ich fühlte mich leicht fehl am Platz. Sichtlich suchend nach der Rezeption, sagte mir ein Mitarbeiter, dass ich erst in den 11. Stock müsste.

Ich fuhr also hoch. Mich erwartete eine große Halle. Oder auch Flug. Die Decken waren gefühlt zehn Meter hoch und wieder gab es keine Richtungsvorgabe, wo es denn zur Rezeption ging. Die Gänge erstreckten sich in mehrere Richtungen. Ich lief einfach nach rechts. Die Treppe hinunter durch eine Glastür auf die Dachterasse. Der Pool und einige Gäste waren zu sehen.

Am Gebäude gegenüber gab es eine Glastür durch welche ich ging. Sie wurde mir sogar geöffnet vom Türsteher. Den Gang hinunter und dann fand ich endlich die Rezeption. Ich hätte gleich mit dem Taxi woanders aussteigen sollen.

Bester Ausblick über Bangkok

Beim Checkin beschwerte sich ein Gast vor mir, dass er doch bitte in einem anderen Gebäude wohnen möchte. Abgelehnt. Ich war dran. Papiere, Kaution, Zimmerschlüssel. Ich wusste nicht was mich erwartet und musste in den 24. Stock. Einer der vielen Fahrstühle brachte mich nach oben. Meine Hoffnung war ein guter Ausblick. Etwas, was ich mir bereits vor der Anreise wünschte. Im Flur des 24. Stocks wurde mein Wunsch direkt erhört. Ich konnte durch die Fenster bereits die Skyline von Bangkok sehen. Wahnsinn.

Ich lief den Gang weiter zum Zimmer. Mein Zimmer war am Ende des Gangs. Das konnte nur eins bedeuten: Ich war außen am Gebäude und müsste einen bombastischen Ausblick haben. Karte rein. Tür auf. Blick durch die Gardinen. Ich war begeistert. Die Fensterfront war sehr breit und hinter den Gardinen erstreckte sich ein unglaublich toller Ausblick über Bangkok. Genauer Downtown. Ich konnte einfach alles sehen. Ich entdeckte sogar noch weitere Fenster, bis ich bemerkte dass ich ein Eckzimmer hatte und damit einen 180 Grad Blick über die Skyline. Unfassbar. Ich blieb eine halbe Stunde sitzen, um den Ausblick zu genießen.

Ein Wiedersehen auf der Khao San Road

Natürlich wollte ich an dem Abend noch Kea wiedersehen. Nach 4 Monaten. Ich ging also wieder runter zum Hoteleingang. Taxi zur Khao San Road. Mittlerweile wurde es dunkel und die Fahrt dauerte etwa 20 Minuten. Ich hörte bis dahin nur, dass die Khao San Road die Partystraße ist. Ich war gespannt, was mich erwartete und tatsächlich war es voller Menschen. Bar an Bar. Eine lauter als die Andere. Menschen in Partylaune. Alkohol. Skorpione. Laserpointer.

Ich lief über die Khao San Road und suchte Kea. Gar nicht so einfach bei den Massen. Gleichzeitig die Eindrücke der Umgebung. Es war einfach Laut. Ungewohnt im Vergleich zu Chiang Mai. Und doch liefen wir uns in die Arme. Endlich wiedersehen. Die ersten Worte sprachen wir im Chor. Freude. Und unser dritter Kontinent. Die nächsten Tage waren auf jeden Fall gemeinsam verplant. Ich war auch froh endlich wieder ein bekanntes Gesicht zu sehen.

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