Versteckter Strand im Norden Phukets
Der Norden Phukets hat auf jeden Fall die ruhigsten Strände. Ich fuhr zum Nai Yang Beach, Naithon Beach und einem versteckten Strand.
Meine Reise in Thailand führte mich weiter von Bangkok zu den Stränden Phukets. Phuket habe ich in zwei Abschnitte geteilt, damit ich sowohl den Norden als auch den Süden in Ruhe anschauen konnte. Meine erste Etappe führte mich direkt in die Nähe vom Sirinat Nationalpark und dem Nai Yang Beach. Eine schöne Gegend abseits des Massentourismus. In der Gegend habe ich auch eine kleine Strandtour gemacht und einen versteckten Strand entdeckt.
Uber und Gebühren
Ich konnte Bangkok wieder verlassen. Ein wunderbarer Tag. Der uber Fahrer war ein älterer Herr der sehr witzig war und mich ein bisschen ausfragte. Er meinte ich wäre sehr jung. Dann hat er mir irgendwas versucht zu erklären mit dem expressway und dass das extra kosten würde. Ich wusste genau was er meinte, habe aber so getan als würde ich es nicht verstehen, da ich das nicht zahlen wollte. Musste ich schließlich bei der Hinfahrt auch nicht. Er hat es schlussendlich selbst gezahlt. Die Fahrt war aber dennoch sehr unterhaltsam.
Handgepäck macht sich bewehrt
Das Flugzeug ist 10 Minuten später gestartet. Neben mir saß ein junges Thai Mädchen und ihr Opa. Ein paar deutsche waren am Gate und sitzen auch im Flugzeug. Ich schätze sie waren auch Nomaden, weil sie am Laptop arbeiteten. Ich habe im Flughafen mal was gegessen und war endlich wieder richtig satt. Der checkin online hat sich diesmal wirklich gelohnt, da in der Schlange am Schalter unglaublich viele Menschen standen. Gut wenn man kein Gepäck aufgeben muss und mit Handgepäck direkt durchlaufen kann zum Sicherheitscheck. Witzigerweise musste ich diesmal meine Wasserflasche erst nach dem Check wegwerfen und durfte sogar noch vorher austrinken. Am Gate habe ich bereits den nächsten Vlog geschnitten.
Meinen Flug hatte ich wieder über Skyscanner gebucht. Falls ihr Flüge von Bangkok nach Phuket sucht, schaut doch mal hier vorbei.
Schwierige Hotelsuche
Nach der Landung in Phuket lief ich erstmal planlos den anderen Menschen hinterher. Am Ausgang warteten die Taxifahrer wieder: Taxi, Taxi. Draußen stand eine Menge an Menschen, die ebenfalls auf Taxis oder Busse wartete. Mans sollte doch tatsächlich 100 Baht zahlen als Grundpreis. Völlig überteuert. Ich schaute daher auf dem Handy wo denn genau das Hotel ist, da es wirklich nicht weit vom Flughafen war. So dachte ich. Laut Maps war es nur 10 Minuten zu Fuß, quer über den Parkplatz, am International Eingang vorbei. Ich lief also an den Menschenmengen vorbei und lief. Mit Handgepäck ja durchaus machbar. Auf Phuket war es von der Luftfeuchtigkeit auf jeden Fall nochmal schlimmer als in Bangkok, aber ich konnte mich schnell daran gewöhnen.
Ich lief am International Gate vorbei entlang der Straße. Direkt am Rand, denn es gab keine Bürgersteige. Neben dem Flughafen war eine kleine Straße, kaum befahren, die nun zu meinem Hotel führen sollte. In der nächsten Nebenstraße erwarteten mich dann einige Flughafen Hotels aneinandergereiht. Aber meins war nicht zu sehen. Ich rief also im Hotel an um nachzufragen, wo es denn nun ist. Die Straße runter, nochmal gut 20 Minuten Fußweg. Nun denn, für das Stück lohnte sich auch kein Taxi mehr. Ich lief also an der Schnellstraße entlang, halb auf der Straße oder hinter parkenden Autos. Bürgersteige wieder Fehlanzeige.
Am Hotel angekommen war es bereits dunkel. Ich hatte mich erst am Eingang geirrt, da meins doch sehr unkenntlich in einem Massagesalon war. Die Mitarbeiterinnen dort waren aber super freundlich und haben mich direkt aufs Zimmer gebracht. Endlich angekommen auf Phuket. Zwar konnte der Ausblick nicht mit dem aus Bangkok mithalten, dafür war aber alles neu und die Geräuschkulisse der Grillen draußen war unglaublich.
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Ruhiger Nai Yang Beach
Am nächsten Morgen ging es direkt zum Nai Yang Beach. Der war nur etwa fünf Minuten zu Fuß entfernt, direkt am Sirinat Nationalpark. Ein wunderbarer Strand, der nicht überlaufen ist von Touristen und auch absolut sauber war. Außerdem gibt es dort niemanden, der alle paar Minuten vorbeikommt und versucht irgendetwas zu verkaufen. Man konnte wirklich seine Sachen in Ruhe ablegen und ins Wasser gehen, da so wenig Menschen dort waren, dass man keine Angst haben musste etwas geklaut zu bekommen. Auch waren die nächsten Menschen ein Stück entfernt. Der Nai Yang Beach selbst zieht sich ziemlich in die Länge und wird weiter südlich mit Strandbars besetzt. Dort ist auch die größte Traube von Menschen. Nördlich am Strand ist man dann doch recht allein. Der Nai Yang Beach ist definitiv empfehlenswert, wenn man nicht unbedingt zwischen Massen an Touristen liegen möchte.
Motorrad mieten
In den kommenden Tagen hatte ich mir ein Motorrad gemietet, denn ich wollte die nördlichen Strände weiter erkunden. Das war gar nicht mal so einfach, da es so gut wie keine Bike Rental Läden gab. Der Einzige weit und breit hatte keine mehr. Die Alternative waren nur eher unseriös erscheinende Bike Stores. Mir blieb nichts anderes übrige als dort zu mieten. Auch hier habe ich wieder nur eine Kopie meines Reisepasses hinterlassen und musste nicht einmal extra Gebühren zahlen, wie noch in Chiang Mai. Für etwa 14 Tage habe ich 3000 Baht (ca. 81€) bezahlt.
Zum Naithon Beach
Ich fuhr also zum Naithon Beach, direkt südlich vom Nai Yang Beach. Dieser war ein Stück kürzer als der Nai Yang Beach, jedoch auch schon weitaus touristischer. Die Fahrt dorthin war super schön, da man an kleinen Dörfern vorbeifährt und die Landschaft sich mit Palmen, Rindern und Bergen erstreckt. Eine schöne kleine Strecke. Am Naithon Beach war ich nur kurz entlang gelaufen, da es mir dann doch zu viele Menschen waren. Am Straßenrand zum Strand gibt es jedoch einige tolle kleine Stände mit Obst und Smoothies. Gegenüber reihen sich die Restaurants aneinander. Man könnte sagen es ist durchaus ein kleiner Ferienort. Dieser ist auch überwiegend Russisch geprägt. Auch Ladenschilder sind teils auf Russisch.
Der versteckte Banana Beach
Vom Naithon Beach aus bin ich etwas weiter südlich gefahren, direkt am Strand entlang, um noch etwas von der Gegend anzuschauen. Südich geht es bergauf an Luxushotels vorbei in den Dschungel. Ohne wirklichem Ziel bin ich dieser Straße gefolgt, da ich die Landschaft unglaublich schön fand. Kurvige Straßen, bergauf und bergab entlang am Dschungel aus Palmen. In einem Tal standen plötzlich Motorbikes am Straßenrand. Mitten im Nirgendwo. Ich hielt an und ein weiterer Fahrer fragte mich, ob hier ein Strand wäre. Ich hatte überhaupt keine Ahnung. Das Einzig sichtbare war ein kleiner Pfad in den Wald aus Bambus und Sträuchern. Ich wollte wissen was sich dort verbarg und lief hinein.
Ein kleiner enger Trampelpfad, der nach Regen sicher schwieriger ist zu passieren. Links den Hang runter befand sich ein kleiner ruhiger Fluss. Je weiter ich dort hinein lief, desto mehr blickte durch das Bambus Meer. Dort war tatsächlich ein Strand. Den Hang hinunter und durch den steinigen Fluss mit Flip Flops. Das Wasser des Flusses war super klar und kalt. Man konnte bereits den Strand sehen hinter den Palmen. Ein kleiner Trampelpfad durch kleine Sträucher führt dann auch direkt zum Banana Beach. Ich wusste bis dahin noch gar nicht, was das für ein Strand ist. Der Strand selbst war sehr klein, dafür jedoch auch wenig besucht. Eine kleine Oase zwischen Felsen.
Südlich des Banana Beaches gibt es eine kleine Strandbar mit Essen und Getränken. Dort sah ich dann auch anhand der Karte, dass es der Banana Beach ist. Ein toller Ort zum entspannen und Schwimmen. Außerdem isst man quasi direkt am Wasser. Der beste Ausblick beim Mittagessen, den ich bis dahin hatte. Der Besitzer ist auch super freundlich. Ich verweilte eine Zeit lang am Strand bis ich wieder zurück zum Trampelpfad lief. Dort führte auch noch ein kurzer Weg hinauf auf einen kleinen Berg. Von dort aus hat man auch einen tollen Überblick über den Banana Beach und kann außerdem vor zu den Klippen laufen. Tolle Fotokulisse. Die Tour hat sich auf jeden Fall gelohnt und es war nicht mein letzter Besuch am Banana Beach. Wer gern abseits der Touristen ist und auch entspannen möchte, ist am Banana Beach auf jeden Fall gut aufgehoben.